Von „Account“ bis „Wiki“, sicher surfen mit internet-abc.de


Der erste Umgang mit Computern und Internet ist nicht nur für Kinder, sondern auch für deren Eltern häufig ein schwieriges Unterfangen. Während es den jungen Surfern gar nicht schnell genug gehen kann, möchten Mama und Papa zuvor lieber alles ganz genau erklären und ihr Kind nicht einfach so online gehen lassen. Schön wäre es deshalb, etwas über das Internet zu lernen und gleichzeitig bereits „mitten drin“ zu sein.  Kein Problem – dank internet-abc.de.

Die 2003 ins Leben gerufene Website www.internet-abc.de ist ein Projekt der Landesmedienanstalten und dem Adolf-Grimme-Institut. Mit internet-abc.de sollen Fragen rund um das Thema „Umgang mit Computer und Internet“ beantwortet werden. Michael Schnell ist Projektleiter und beteiligt sich seit mehr als fünf Jahren an der Gestaltung der Website. Er erklärt: „Unser Ziel ist es, Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren an das Internet heranzuführen und ihnen den richtigen Einstieg in die Onlinewelt schrittweise und verständlich zu erklären.“ Durch die verschiedenen Themen und Texte der Website führen die vier tierischen Begleiter Pinguin Eddie, Ameisenbär Percy, Eichhörnchen Flizzy und Känguru Jumpy.

Bilder und Animationen, Spiele und Rätsel stellen eine Vielzahl von Informationen anschaulich dar und locken so zum Anklicken. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Informationsseite bietet internet-abc.de neben Texten auch viele interaktive Elemente, bei denen sich Kinder aktiv an Gesprächen beteiligen, das Gelernte anwenden oder Hinweise für den Schulalltag sammeln können. So herrscht zum Beispiel im Forum reges Treiben, wenn die Kinder gegenseitig ihre Nutzungsdauer vom Computer vergleichen oder darüber diskutieren, ob im Internet immer die Wahrheit steht.

Für besonders Wissbegierige gibt es den sogenannten „Surfschein“, eine Prüfung, die dazu dient zu testen, wie gut sich die Nutzer bereits mit dem Internet auskennen. Um ihn zu erhalten, müssen Fragen zu den Themen: „Surfen und Internet“, „Achtung! Die Gefahren“, „Lesen, Hören, Sehen“ und „Mitreden und Mitmachen“ korrekt beantwortet werden. Zwischen den Aufgaben wird jedes Thema durch kleine Animationen aufgegriffen und veranschaulicht, sodass selten das Gefühl einer Prüfungssituation entsteht. Doch auf die leichte Schulter sollte der Test dennoch nicht genommen werden, meint Michael Schnell: „Wir haben ein, zwei Rückmeldungen erhalten, dass der Surfschein ziemlich schwierig sei. Das liegt daran, dass er eben nicht so konzipiert ist, dass jeder, der mal einen Artikel auf internet-abc.de gelesen hat, direkt besteht.“ Nach der erfolgreichen Absolvierung der Fragen wird dem Nutzer bestätigt, fit für das Netz zu sein, eine universelle Garantie bietet der Surfschein jedoch nicht. Michael Schnell erklärt: „Der Surfschein hat ein spielerisches Design und so sollte er auch im Allgemeinen verstanden werden. Es ist kein Führerschein für das Netz, mit dem Eltern ihre Kinder anschließend komplett sorgenfrei ins Internet schicken können. Lernen ist ein Prozess, bei dem dauerhafte Betreuung wichtig ist.“

Für Eltern und Pädagogen hat internet-abc.de einen eigenen Bereich eingerichtet, der seriös und übersichtlich gestaltet ist. Hier können Informationen zur Website und ihren Inhalten eingesehen werden. „Der Elternbereich war von Anfang an ein wichtiger Bestandteil unserer Website. Da viele Eltern unsicher sind, wenn es darum geht, ihre Kinder mit dem Internet vertraut zu machen, wollen wir Unterstützung bieten und dabei helfen, sie schrittweise heran zu führen“, erklärt Schnell. Er bestätigt, dass es für viele Kinder häufig ein größerer Anreiz sei, direkt am Computer das Internet zu erforschen, als etwa mit einem Buch. Für den Mittelweg zwischen Lehrbuch und Onlinelernen entwickelt internet-abc.de in den letzten Monaten eine spezielle CD-Rom, auf der  die meisten Informationsinhalte auch offline abrufbar sind. Schnell bestätigt: „Vielen Eltern ist es wichtig, ihren Kinder erst einmal die Grundlagen zu vermitteln – die CD-Rom macht das möglich.“

internet-abc.de sieht sich selbst nicht nur als Begleiter für zu Hause, sondern auch als wichtiger  Bestandteil in Schulen: „Anhand der Nutzerzahlen erkennen wir, dass internet-abc.de vor allem vormittags, also während der Schulzeit, genutzt wird. Wir sind bereits in vielen Schulen präsent und freuen uns, wenn auch Lehrer unser Angebot an ihre Schüler kommunizieren“, so Schnell. Zur Unterstützung kann daher beispielsweise ein Lehrerbuch bestellt und/oder heruntergeladen werden, in dem verschiedene Möglichkeiten zur Einbindung des Internet-ABC’s in den Unterricht erklärt werden.

Fazit: Insgesamt ist internet-abc.de ist eine vielseitige Website, die auf leichte und ansprechende Weise Informationen zum Einstieg ins Thema Internet bereitstellt. Durch viele Aktionsmöglichkeiten, Foren und Spiele bleibt sie auch für bereits erfahrenere Kinder attraktiv. Der abgetrennte Pädagogen- und Elternbereich rundet die Seite ab und macht sie zu einem gänzlich empfehlenswerten Angebot für Kinder, Eltern und Lehrer.

Jana Wendig

Bildquelle:

© internet-abc.de